Das 5te Türchen

  • [align=center]Nun ist er da der zweite Adventsonntag
    heute zünden wir die 2te Kerze auf dem Kranz an
    haben vielleicht , weil Sonntag ist ein bissi Zeit zum relaxen und zum nachdenken.
    Vielleicht denken wir auch an den Weihnachtsputz . An die ganze Arbeit die bis zum Fest noch erledigt sein soll.
    An die Fenster die dann blitzeblank sein sollen , die Kekse die noch gebacken werden wollen, das Festessen ,
    den Tannebaum ...u.s.w.
    Ich kann euch nur sagen ...macht euch nicht verrückt , das Fest wird auch schön wenn in der Ecke noch ein Korb Bügelwäsche steht ,
    die Wama am heiligen Morgen noch eine letzte Runde dreht , es anstatt Braten "nur" Würstchen gibt , die Fenster seit Wochen nur Wasser in Form von Regentropfen kennen ;) und die Kinderzimmer nicht aufgeräumt sind .
    Woher ich das weiß ??????? Na ratet mal ! :ari2


    Mit Hausputz hat auch das folgende zu tun . Dontie hats gefunden und ich danke ihr für den tollen Beitrag zum Adventskallender :druck1


    Draußen fällt der Regen nieder,
    es weihnachtet so langsam wieder!
    Die Kerzen sind noch nicht entzündet,
    die Hausfrau man im Keller findet,
    wo sie hektisch und gezielt
    in diversen Kisten wühlt.
    Irgendwo müssen sie doch sein,
    sie tat sie letztes Jahr hinein!
    Auf der Suche nach den Sternen
    muss sie manchen Gruscht entfernen
    Als alles liegt an seinem Ort,
    der Hausfrau Sinn steht fast auf Mord!
    Endlich fällt es ihr doch ein:
    Auf dem Dachboden wird das Weihnachtszeug sein!
    So wird auch der perfekt sortiert,
    obwohl's die Frau dort schrecklich friert!
    Schließlich hat die Kiste sie entdeckt,
    in der das Sternengoldzeug steckt.
    Der Baumschmuck hat sich auch gefunden,
    doch der Baumfuß bleibt verschwunden.
    Die Lichterkette geht nicht mehr,
    da müssen neue Lämpchen her!
    Sie schickt zum Baumarkt hin den Mann,
    wo er beides kaufen kann.
    "Wie gut!" denkt sie, "es ist noch Zeit,
    bis zum Fest ist dann alles bereit!"


    Lange bleibt der Mann verschwunden,
    kommt zurück erst nach vielen Stunden.
    Viel Werkzeug hat er mitgebracht,
    nun kann er werkeln, dass es kracht!
    Baumfuß und Lichter er vergaß,
    auf Männer ist doch kein Verlass!
    Na, ja, die Frau muss ja eh noch in die Stadt,
    wo es viele Geschäfte hat.
    Geschenke braucht sie für viele Leute,
    und die besorgt sie alle heute.
    Die Läden sind alle überfüllt.
    Die Weihnachtsfreude überquillt.
    Die Glöckchen klingen - oh, wie nett -
    mit den Kassen um die Wett'.
    Gut gelaunt und mit Gefühl
    stürzt die Frau sich ins Gewühl.
    Für jeden sucht sie mit viel Liebe
    ein Geschenk in dem Geschiebe.
    Als zu Haus sie angekommen,
    vom Gewühl noch ganz benommen,
    sieht sie die Kinder, diese Lieben,
    für's Krippenspiel der Kirche üben.
    Gerührt bleibt sie ein bisschen steh'n,
    um sich dieses anzuseh'n.
    "Wie gut!" denkt sie, "es ist noch Zeit!
    Bis zum Fest ist dann alles bereit!"
    Dann eilt sie schnell an ihren Herd,
    weil sie Plätzchen backen wird.
    Während sie den Keksteig rührt,
    das Baby fröhlich matscht und schmiert.
    Denn, was jede Mutter weiß:
    Es ist aufs Plätzchenbacken heiß!
    Am Ende sieht, oh Schreck, oh Graus,
    die Küche wie ein Schlachtfeld aus.
    Die Plätzchen mag leider niemand essen,
    denn sie hat Gewürz vergessen.
    Und so schmeißt die Hausfrau still
    die schönen Kekse in den Müll.


    Nun fängt sie mit dem Hausputz an,
    fegt und wienert, was sie kann!
    Denn Weihnachten soll alles fein,
    ordentlich und sauber sein.
    Die Fenster werden auch geputzt,
    denn sie sind doch sehr verschmutzt.
    Damit die Sterne festlich leuchten
    muss die Scheiben sie befeuchten.
    Das Wasser friert sofort zu Eis
    - so ein Scheiß!
    Die Hände sind ihr fast erfroren,
    zudem werden ihr kalt die Ohren!
    Doch endlich hat sie es geschafft:
    Das ganze Haus glänzt musterhaft.
    Ermattet sinkt die Hausfrau nieder,
    es zittern ihre müden Glieder.


    Doch sie darf jetzt noch nicht ruh'n,
    es gibt doch noch so viel zu tun!
    Erstmal neue Plätzchen backen,
    und dann schnell die Päckchen packen.
    Das Weihnachtspapier reicht ihr nie,
    so näht kleine Säckchen sie
    aus umweltfreundlich reiner Jute -
    so ist die Gute!
    Beinahe vergisst sie die Kalender
    für die drei süßen lieben Kinder!
    Sie werden sicher Augen machen,
    denn die ganzen schönen Sachen
    stellt sie alle selber her,
    vom Zwerglein bis zur Feuerwehr!
    Zum Gärtner muss sie auch noch laufen
    Tannenzweige einzukaufen.
    Das ganze Haus wird ausgeschmückt.
    Der Gatte wird schon ganz verrückt,
    ihn ausgefallene Nadeln zwicken
    und rücklings in den Kragen pieken.


    Mittels Leiter bringt die Frau dann
    die Lichterkette draußen an.
    Ihr Mann bekäm das doch nicht so schön hin,
    Männern fehlt dafür der Sinn!
    Während sie noch denkt darüber nach,
    gibt es plötzlich einen Krach!
    Die Leiter rutscht, es plumpst die Frau
    auf ihr Hinterteil genau!
    Wütend rappelt sie sich auf,
    fängt noch mal an mit viel Geschnauf!
    Endlich ist die Kette dekoriert,
    die Hausfrau wieder einmal friert!

  • teil 2 ...

    Der Weihnachtsmarkt hat angefangen
    und mit Gatten und den Rangen
    sie abends gerne rüberbummelt.
    Die halbe Stadt sich auch dort tummelt.
    Die Kinder haben keine Freude:
    Im Fernsehen läuft 'n Trickfilm heute!
    Schnell treibt sie's zurück an den heimischen Herd,
    wo bald darauf die Glotze röhrt.
    Das Chaos wächst, die Zeit saust schneller.
    Die Frau rennt wieder in den Keller.
    Zu prüfen was sie für das Fest
    vom Kaufmann sich noch bringen lässt.
    Wein und Käse schreibt sie nieder,
    Sekt brauchen sie auch schon wieder,
    eine Gans und anderes auch
    für einen gut gefüllten Bauch.
    Da fällt es ihr zum Glück noch ein:
    Kamillentee muss auch noch sein!


    Zwischendurch übt sie noch viel
    mit den Großen für das Krippenspiel.
    Hirten sollen sie sein, die Zwei.
    Da müssen noch Umhänge herbei!
    Damit sie schöne Hirten sind,
    näht sie einen für jedes Kind.
    Am nächsten Morgen probiert sie dann
    die Umhänge den Kindern an.
    Beide sind gar hoch erfreut,
    aber gleich das Baby schreit,
    weil es keinen Umhang hat!
    Die Mutter weiß sich keinen Rat,
    und so näht sie auf der Stelle
    noch so eine Hirtenpelle!


    Die Gören haben unterdessen
    alle Plätzchen aufgefressen.
    So wirft die Frau den Herd noch mal an,
    damit auch keiner verhungern kann.
    Nachdem die Küche schon verschmiert,
    wird auch noch Stollen fabriziert.
    Im Esszimmer haben die Rangen
    unterdessen zu basteln angefangen.
    Jedes schenkt ihr einen Stern,
    das Mutterherz lacht, so hat sie es gern.
    Am Polsterstuhl der Kleber klebt,
    Engelshaar um die Lampe schwebt.
    Leise rieselt der künstliche Schnee,
    auf dem Tischtuch steht ein Apfelsaftsee.
    Zum Aufräumen ist natürlich keiner bereit,
    das macht die Hausfrau, denn die hat ja Zeit!


    Am Sonntag fährt sie mit dem Manne
    in den Wald zu holen eine Tanne.
    Es regnet und eiskalte Winde wehen,
    eigentlich können sie kaum etwas sehen.
    Wie immer fällt die Entscheidung nicht leicht.
    Endlich findet der Mann, dass es reicht.
    "Wir nehmen jetzt einfach diesen hier!
    Ich will heim zu meinem Bier!"
    Gesagt - getan, er wird im Auto verstaut,
    die Hausfrau sich dabei den Mantel versaut.
    Leise schimpfend kommen sie dann
    samt Tannenbaum zu Hause an,
    wo man ihn mit viel Verdruss
    in den Keller schaffen muss.
    Dabei er, wie sich's gehört,
    schon mal einen Großteil der Nadeln verliert.
    Noch mal putzt die Hausfrau das Heim,
    es soll doch alles schön weihnachtlich sein!


    Abends möchte sie eigentlich nur pennen,
    wenn am Adventskranz die Lichter brennen.
    Doch sollte sie mit den Kindern noch singen
    und ihnen ein Gedicht beibringen.
    Die Gören haben dazu nicht viel Lust,
    das Gedichtelernen bringt ihnen nur Frust.
    Glücklicherweise fängt sodann
    der Adventskranz zu brennen an.
    Schnell ist gelöscht das kleine Feuer,
    der Schaden ist zum Glück nicht teuer.
    Die Weihnachtsdecke hat nen schwarzen Fleck,
    der geht leider nicht durch Waschen weg!
    In Windeseile stickt die treue
    Frau der Familie eine neue,
    damit das liebe Baby dann
    sie gleich wieder bekleckern kann.


    Dann kommt der große Tag heran,
    festlich gekleidet sind Kinder und Mann.
    Die Hirtenumhänge frisch gebügelt,
    das Temperament ist kaum gezügelt.
    So brechen sie zur Kirche auf.
    Die Hausfrau bleibt allein zurücke,
    auf dass den Tannenbaum sie schmücke.
    Mit Geschiebe und Geschleppe
    kriegt den Baum sie hoch die Treppe.
    Das Weihnachtsgeflügel im Ofen schon brät,
    als die Hausfrau langsam in Panik gerät.
    Den Baumfuß hat sie zwar gefunden,
    aber nun ist der Schmuck verschwunden!
    Hektisch sucht sie in allen Schränken,
    kann schon beinahe nicht mehr denken.
    Da fällt es ihr zum Glück wieder ein:
    Das Zeug muss noch auf dem Dachboden sein!


    Sie galloppiert hinauf die Treppen,
    um die Kiste hinunterzuschleppen.
    Engel, bunte Kugeln aus Glas,
    Nüsse aus Gold, für jeden was!
    Festlich wird der Baum geschmückt,
    und dann in die richtige Ecke gerückt.
    Bewundernd will sie auf's Sofa sinken,
    und vielleicht noch ein Likörchen trinken.
    Doch überall hat der Baum Nadeln verteilt,
    die Hausfrau nach Besen und Kehrblech eilt,
    denn Weihnachten muss alles fein
    sauber und in Ordnung sein!


    Da ertönt aus der Küche ein Knall!
    Der Backofen, der war einmal!
    Die Gans ist einfach explodiert!
    Der Ofen raucht, die Wänd' sind verschmiert!
    Hinter der Frau eine Kugel zerschellt!
    Sie fährt herum: Der Christbaum fällt!
    Und er landet ganz genau
    auf unserer armen Weihnachtsfrau!
    Lametta ihren Kittel schmückt,
    die Frisur ist ganz zerdrückt.
    Da sitzt sie nun inmitten der Trümmer,
    verqualmt sind Küche und das Zimmer.
    Langsam ist ihr alles egal,
    doch da erwacht sie auf einmal!
    Sie liegt auf dem Sofa, es war alles ein Traum!
    Sie lacht und denkt: "Das passiert mir doch kaum!
    Selbst schuld, wenn man vor der Heiligen Nacht,
    frau sich so fürchterlich viel Arbeit macht!
    Das muss wahrhaftig doch nicht sein!"
    Dabei fällt ihr aber ein:
    Die Fenster sehen schrecklich aus,
    und sie muss noch putzen das Haus.
    Außerdem sollte sie vielleicht
    nachsehen, ob der Weihnachtsschmuck reicht...
    Verfasser unbekannt)


    Und solltet ihr nun doch noch Lust auf Hausputz haben , der geht auch ein bisschen Weihnachtlich ;)
    KLICK HIER
    ;)


    Ich wünsche Euch allen einen schönen zweiten Advent !
    [Blockierte Grafik: http://www.glauben-und-bekenne…ender/advent/2-kerzen.jpg]

    [/align]

  • Da bekommt man ja vom lesen schon Stress :D ...die arme Frau...ein Glück wars nur ein Traum :thumbup:


    Recht hast Du Zamba...PERFEKT ist doch auch langweilig, oder?!


    Danke Euch beiden für Türchen Nummer 5


    LG Sandra

  • Du meine Güte, die arme Frau! Ich bin auch schon vom Lesen ganz fertig :D Vielen Dank für diesen tollen Text.


    Einen schönen 2. Advent euch allen!


    LG Jamie

  • och die arme frau ! aber da ist doch was wahres dran ,findet ihr nicht ?!


    mein schatz hat mir gestern abend erstmal gesagt :maus ich lieb dich ja, aber versuche dies jahr es ruhiger anzugehen und mal nicht den putzteufel rauszulassen. den kindern wird es egal sein ob im schlafi wäsche getrocknet wird oder weggereäumt werden muß oder ob die fenster nicht geputzt sind .
    ich muß sagen , er hat ja eigentlich recht und süß war es auch noch :love:


    @zamba ,


    das ist wieder ein tolles türchen :druck6

  • Mir geht es auch so wie den anderen hier. Ich bin schon vom lesen gestresst und leide mit der armen Frau :D


    Danke Zamba und Dontie :)

  • :S:S:S:S aber echt schon vom lesen stress habe hilfeeeeeeeeee


    kennt Ihr das ....die langweiligsten Frauen haben den ordenlichsten Haushalt.....und ich habe bei weitem keinen super ordedlichen Haushalt......


    zum glück... :D:D:D


    DANKE Zamba und Donty..


    liebe grüße Brigita

  • das ist ein Weihnachtsalptraum ;) - aber sooo gut geschrieben - danke Euch - diese täglichen Türchen machen wirklich Spaß!


    lg, doro

  • Hallo ihr Lieben.


    ja das lesen des Textes fand ich gestern auch stressig :D ... aber ich fand den den Text zu passend und lustig, das ich ihn Euch nicht vorenthalten wollte.


    Lg Donty