Das ist für Euch

  • Weihnachtsengel



    Langsam glitt er herab. Bedächtig und leise
    und genau in dieser Nacht auf seine eigene Weise.
    Wie lange hatte er dafür geübt.
    Nichts hatte seinen Blick getrübt.
    Zielgenau glitt er auf des Fensters Sims herab
    und genoss, was es dort zu sehen gab.


    Bunte Lichter an einem Baum
    leuchteten schöner als in seinem Traum.
    Ein Mann im roten, prächtigen Gewand,
    er war direkt vom Nordpol entsandt,
    brachte die schönsten Gaben, die ein Kinderherz begehrt,
    und was diese Nacht noch so geheimnisvolles beschert.


    Die Freude schon viele Tage lang,
    gewährt noch allen den Gedanken daran
    an diesem Abend voll Glück und Frieden
    in dem Schoße der allen Lieben.
    Zusammen gedenken sie dem Christuskind
    und draußen tobt immer mehr der Wind.


    Wie gebannt schaut er ins Zimmer.
    Der Sturm wird immer schlimmer.


    Seine Flügel schon fast steif gefroren,
    aber die innere Wärme nicht verloren.
    Seine Prüfung war in dieser hochheiligen Nacht,
    die Freude zu begreifen, über die er immer gelacht.
    Er hatte nun genug gesehen,
    um die Freude zu verstehen,


    die die Menschen haben,
    wenn sie sich am Braten laben,
    wenn ein Lichtlein brennt im Herzen,
    halten sie es fest auch unter Schmerzen.
    Denn geht es aus, dann fehlt der Halt,
    und ihnen geht es schlechter bald.


    Drum denken sie jedes Jahr daran,
    und zwischendurch auch dann und wann,
    dass es um sie Menschen gibt,
    die sie haben ach so lieb.
    Dies dachte sich der Engel leis`,
    und um ihn fiel der Schnee so weiß.

  • [size=xx-large]Der Weihnachtsaufzug[/size]
    Bald kommt die liebe Weihnachtszeit,
    vorauf die ganze Welt sich freut;
    das Land, so weit man sehen kann,
    sein Winterkleid hat angetan.
    Schlaf überall; es hat die Nacht
    die laute Welt zur Ruh gebracht -
    kein Sternenlicht, kein grünes Reis,
    der Himmel schwarz, die Erde weiß.


    Da blinkt von fern ein heller Schein -
    was mag das für ein Schimmer sein?
    Weit übers Feld zieht es daher,
    als ob's ein Kranz von Lichtern wär',
    und näher rückt es hin zur Stadt,
    obgleich verschneit ist jeder Pfad.


    Ei seht, ei seht! Es kommt heran!
    Oh, schauet doch den Aufzug an!
    Zu Roß ein wunderlicher Mann
    mit langem Bart und spitzem Hute,
    in seinen Händen Sack und Rute.
    Sein Gaul hat gar ein bunt Geschirr,
    von Schellen dran ein blank Gewirr;
    am Kopf des Gauls, statt Federzier,
    ein Tannenbaum voll Lichter hier;
    der Schnee erglänzt in ihrem Schein,
    als wär's ein Meer von Edelstein. -


    Wer aber hält den Tannenzweig?
    Ein Knabe, schön und wonnereich;
    's ist nicht ein Kind von unsrer Art,
    hat Flügel an dem Rücken zart. -
    Das kann fürwahr nichts andres sein,
    als wie vom Himmel ein Engelein!
    Nun sagt mir, Kinder, was bedeut't
    ein solcher Zug in solcher Zeit? -


    Was das bedeut't? Ei, seht doch an,
    da frag ich grad beim Rechten an!
    Ihr schelmischen Gesichterchen,
    ich merk's ihr kennt die Lichterchen,
    kennt schon den Mann mit spitzem Hute,
    kennt auch den Baum, den Sack, die Rute.


    Der alte bärt'ge Ruprecht hier,
    er pocht' schon oft an eure Tür;
    droht' mit der Rute bösen Buben;
    warf Nüss' und Äpfel in die Stuben
    für Kinder, die da gut gesinnt. -
    Doch kennt ihr auch das Himmelskind?
    Oft bracht' es ohne euer Wissen,
    wenn ihr noch schlieft in weichen Kissen,
    den Weihnachtsbaum zu euch ins Haus,
    putzt' wunderherrlich ihn heraus;
    Geschenke hing es bunt daran
    und steckt' die vielen Lichter an;
    flog himmelwärts und schaute wieder
    von dort auf euren Jubel nieder.


    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    so überreich an Lust und Freud'!
    Hör doch der Kinder Wünsche an
    und komme bald, recht bald heran,
    und schick uns doch, wir bitten sehr,
    mit vollem Sack den Ruprecht her.
    Wir fürchten seine Rute nicht,
    wir taten allzeit unsre Pflicht.
    Drum schick uns auch den Engel gleich
    mit seinem Baum, an Gaben reich.
    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    worauf die ganze Welt sich freut!

  • die Gedichte sind wirklich wunderschön!



    Ich habe heute von jemanden auch etwas bekommen, was ich sehr schön fand.


    Wann fängt Weihnachten an


    Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
    wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
    wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
    wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt,
    und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
    wenn der Leise laut wird und der Laute still,
    wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
    das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
    wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
    Geborgenheit, helles Leben verspricht,
    und du zögerst nicht, sondern du gehst,
    so wie du bist, darauf zu,
    dann, ja dann
    fängt Weihnachten an.
    © by Rolf Krenzer



    LG Michaela

  • Winternacht


    Aus tausend Traurigkeiten
    zur Krippe gehen wir still.
    Das Kind der Seligkeiten
    uns alle trösten will.


    Aus tiefer dunkler Winternacht,
    quillt Kraft und neues Leben
    strömt Hoffnungslicht durch Gottes Nacht,
    will seine Liebe uns geben.


    Aus schwerer Herzensnot hernieder
    die Bitte wächst zu Dir empor
    schenke aller Welt den Gottesfrieden
    den sie durch Neid und Zank verlor.

  • Das ist wirklich wunderschön!


    Vor allem das 1. hat mich sehr berührt.


    Genauso ist es. Auf Weihnachten liegt meiner Meinung nach ein Zauber.


    In diesem Sinne - lasst ihn wirken.


    Danke an Euch alle für diese wunderschönen Gedichte.


    LG Eure tief berührte Phoenix aus der Asche :love: :love: :love: ;( ;( ;(

  • Advent


    Advent das ist die stille Zeit,
    die Tage schnell verrinnen.
    Das Fest der Liebe ist nicht weit,
    fangt an euch zu besinnen!


    Es gab wohl manchmal Zank und Streit
    ihr habt euch nicht vertragen,
    vergesst das Jetzt und seid bereit,
    euch wieder zu vertragen.


    Denn denk nicht nur an‘s eigene Glück,
    du solltest danach streben,
    und anderen Menschen auch ein Stück
    von deiner Liebe geben.


    Der eine wünscht sich Ruhm und Geld,
    die Wünsche sind verschieden.
    Ich wünsche für die ganze Welt
    nur Einigkeit und Frieden


    Lg von Dany & Kindern :love: seid alle lieb zueinander...

  • Weihnachtsengel


    © Gisela Segieth


    Welch ein Engel, wunderschön
    ist zur Weihnacht er zu sehn
    er schenkt Kraft uns jeden Tag
    nimmt mit sich so manche Frag.


    Mög uns stets ein Engel leiten
    unser aller Herz erweiten
    damit wir in Liebe ruhn
    und fortan nur Gutes tun.


    Allen wünsch ich Englein hier
    dass sie finden zu dem "WIR"
    das so oft verloren geht
    wenn man nur sich selbst versteht.


    Schau, der Engel ist sehr nah
    ich ihn auch schon leuchten sah
    er fliegt über unsre Erd
    damit es jetzt bald Weihnacht werd.